TUDOR – Innovationsgeist und Leidenschaft
„ICH HABE MEHRERE JAHRE LANG ÜBER DIE HERSTELLUNG EINER ARMBANDUHR NACHGEDACHT, DIE VON UNSEREN FACHHÄNDLERN PREISGÜNSTIGER VERKAUFT WERDEN KANN ALS UNSERE ROLEX, DIE JEDOCH EBENSO ZUVERLÄSSIG IST. JETZT HABE ICH BESCHLOSSEN, EIGENS ZUR FABRIKATION UND VERMARKTUNG EINER SOLCHEN UHR EINE FIRMA ZU GRÜNDEN. DIESE FIRMA HEISST MONTRES TUDOR S.A.“
Hans Wilsdorf
Das Zitat von Hans Wilsdorf bildet die Geburtsstunde der Marke TUDOR ab. Bereits 1926 ließ Hans Wilsdorf die Marke unter der Uhrenfabrik „Veuve de Philippe Hüther“ eintragen und erwarb später die alleinigen Nutzungsrechte. Am 6. März 1946 schließlich gründete Hans Wilsdorf die Marke MONTRES TUDOR S.A. und ebnete damit den weltweiten Erfolg der exklusiven Zeitmesser aus dem Hause TUDOR. Sein Ziel war es, hochwertige und zuverlässige Uhren für Damen und Herren gleichermaßen herzustellen.
TUDOR – Marke und Logo im Wandel
Das erste Markenlogo war ein schlichter TUDOR Schriftzug, der das Zifferblatt der Uhren zierte; der Querstrich der Initiale T verlief dabei über alle folgenden Buchstaben hinweg. ROLEX übernahm zu Beginn die Garantie für technische, funktionale und ästhetische Eigenschaften der TUDOR Uhren und stellte den Kundendienst und Vertrieb.
Bis in die 1990er Jahre finden sich auf TUDOR Uhren Kennzeichnungen der einzelnen Bauteile, die diesen Bezug zu ROLEX herstellen lassen.
Hans Wilsdorf etablierte 1936 die Rose als Symbol des englischen Königshauses Tudor in Kombination mit einem Wappenschild als Logo für seine neue Uhrenmarke. Es stellte die Verkörperung von außerordentlicher Robustheit und Kraft in Einklang mit Anmut als formvollendeter Schönheit dar. Später wich der Schild und die Rose wurde zum alleinigen Erkennungszeichen der TUDOR Uhren. Im Verlauf der Entwicklung der Marke setze sich in den ausgehenden 60er Jahren der Schild, wie er noch heute die TUDOR Uhren schmückt, durch.
Außergewöhnliche Kampagnen für außergewöhnliche Zeitmesser
Eine außergewöhnliche Werbekampagne und ein Härtetest verhelfen TUDOR zu weltweiter Berühmtheit. Hans Wilsdorf wollte außerordentliche Uhren erschaffen, die in ihrer Zuverlässigkeit und Robustheit kaum zu übertreffen waren. Um unter Beweis zu stellen, dass ihm dies auch tatsächlich gelungen war, schaltete TUDOR Anfang der 50er Jahre für diese Zeit ungewöhnliche Werbeanzeigen. Sie beinhalteten nicht nur die üblichen Abbildungen der Uhrenmodelle, sondern zeigten überdies die Träger der Uhren bei extremen Arbeiten. ROLEX veranlasste im selben Jahrzehnt für eine Kampagne einen Härtetest für die TUDOR Oyster Prince.
Die Oyster Prince wurde hierfür von verschiedenen Personen unter den herausforderndsten Bedingungen getragen. So zum Beispiel im Dauereinsatz über 252 Stunden von einem Grubenarbeiter bei seinem Einsatz unter Tage oder von einem Bauarbeiter über 30 Tage beim Vernieten von Stahlträgern. Dies alles war für die Oyster Prince kein Problem und TUDOR hatte die exquisite Qualität seiner Uhren unter Beweis gestellt. Fortan waren die TUDOR Uhren in aller Munde und fanden sich an den Handgelenken von zahlreichen Kennern und Kennerinnen wieder.